Mental Load: Wenn ich nicht dran denke, tut es niemand!

Do, 2.5.2024 20-21:30 Uhr
Veranstalterin
Eine Kooperationsveranstaltung der Evangelischen Akademie im Rheinland.
Themenbereich
Wirtschaft
Kurzbeschreibung
Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Equal Care Day statt.
Mehr Informationen
Sie liegen abends wach und grübeln über nie enden wollenden To-do-Listen?
Ihnen wächst der Alltag über den Kopf und Sie finden selten Pause, um auszuruhen?
Sie sind im beruflichen Kontext für Kolleg:innen die gute Seele und auch sonst immer für alle da?
Sie streiten als Paar über die Arbeitsaufteilung und über unterschiedlich gesetzte Prioritäten, was berufliche und private Arbeit betrifft?

Dann sitzen Sie vermutlich in der Mental-Load-Falle! Worum gehts? Wer sich um das Geschenk für die Schwiegermutter kümmert, Zahnpasta auf den Einkaufszettel schreibt und Geschenke für Kolleg:innen besorgt, ist kompetent im Alltags- und Familienmanagement. Diese Personen kennen sich mit Organisation und Fürsorge aus, denn sie sehen, was getan werden muss, und handeln. Der Satz „ich mach das schnell selbst“ wird zur Leitlinie und gleichzeitig zum Problem. Denn wenn sich alle auf die eine Person verlassen, ist deren mentale Kapazität schnell aufgebraucht und es droht Überlastung. Auch im partnerschaftlichen Bereich sorgt dieses Verhältnis für Konflikte.

In Ihrem Vortrag erklärt Laura Fröhlich das Konzept Mental Load und die Folgen für Betroffene im privaten wie öffentlichen Bereich. Außerdem stellt sie Lösungen vor und zeigt, wie Care-Arbeit endlich fair-teilt und ausreichend geschätzt wird.

Wie meistern wir Familienorganisation gemeinsam und führen damit eine Beziehung auf Augenhöhe – ohne Konflikte und Streit rund um das „An-alles-denken-müssen“?
Wie können wir Care-Arbeit im privaten und gesellschaftlichen Kontext sichtbar machen und fair-teilen?
Wie kürzen wir To-do-Listen und teilen Verantwortung für Alltags- und Familienorganisation, anstelle alles selber zu erledigen?
Wie schaffen wir es, mehr Pausen und Freiraum in unseren Alltag zu integrieren?
Und welche politischen Veränderungen sind notwendig, um die Belastung nachhaltig zu mindern?

Referentin: Laura Fröhlich, Autorin
Kooperationspartner:innen
Gleichstellungsstelle der Stadt Bonn
Arbeitskreis Gleichstellung Bonn/Rhein-Sieg
Gleichstellungsstelle des Rhein-Sieg-Kreises
Evangelische Erwachsenenbildung im Kirchenkreis An Sieg und Rhein
Haus der Familie Bonn
Frauenbeauftragte des Evangelischen Kirchenkreises Bad Godesberg Voreifel
Evangelische Frauenhilfe Bonn
Anmeldung und praktische Hinweise
Anmeldelink: https://ekir.zoom.us/meeting/register/u5IrceqqpzMjHde76rfM67N4yNFj144L285K

Wir nutzen die Videokonferenz-Software Zoom.
Kosten
Die Teilnahme ist kostenlos.
Ansprechpartner:in
Dr. Kathrin S. Kürzinger, Studienleiterin
Themenbereich: Transformation von Arbeit und Wirtschaft
https://www.kirche-arbeit-wirtschaft.de/
Tel.: 0228 479898-50
Veranstaltungsort
Online
00000 Internet
Hinweise (Förderung, Programm o.ä.)
Zielgruppe
Es sind alle eingeladen, die sich für das Themenfeld interessieren.